Die Vorbereitung einer Brustvergrößerungs-Operation
Ab dem 30. Lebensjahr sollten Sie vor der Operation eine Mammografie anfertigen lassen.
Sorgen Sie dafür, dass Sie gerade vor einer OP möglichst in einer optimalen gesundheitlichen und ausgeruhten Gesamtverfassung sind.
- Vierzehn Tage vor der Brust OP dürfen Sie auf keinen Fall Aspirin oder ähnliche Medikamente einnehmen, da diese die Blutgerinnung hemmen. Wenn Sie regelmäßig andere Medikamente einnehmen, besprechen Sie das vorher mit dem Arzt.
- Schränken Sie einige Tage vor der Operation den Genuss von Alkohol und Nikotin auf ein Minimum ein. Am besten ist es, das Rauchen ganz einzustellen.
- Planen Sie sieben bis zehn freie Tage im Anschluss an den Eingriff zur Regeneration ein. In den ersten Tagen nach ästhetischen Operationen sind Sie körperlich noch nicht voll einsatzfähig.
- Klären Sie vor der Brustvergrößerungs-Operation alle Fragen im Detail, am besten notieren Sie sich einen Fragenkatalog.
Die Operation
Je nachdem, wie umfangreich die Operation ist, kann eine Brustvergrößerung ambulant oder stationär vonstatten gehen. Auf jeden Fall genießen Sie bei Vitalitas den Vorteil einer sicheren Betreuung durch geschultes und professionelles Personal! Die Operation dauert in der Regel ein bis eineinhalb Stunden.
Die Positionierung der Implantate
Bevor der Operateur das Silikonimplantat einlegt, bereitet er die Implantathöhle vor. Das Brustimplantat kann auf oder unter dem Brustmuskel liegen. Die diesbezügliche Entscheidung hängt von der Beschaffenheit des Gewebes sowie von Form und Größe der Brust ab. Bei extrem schlanken Patientinnen besteht durchaus die Gefahr, dass sich das Implantat nach der Operation deutlich abzeichnet und auch fühlbar ist. Hier wird im Allgemeinen die Implantatlage unter dem Brustmuskel bevorzugt. Allerdings muss bei dieser Variante ein kleines Stück im unteren Bereich des großen Brustmuskels gelöst werden, damit sich das Implantat bei Betätigung des Brustmuskels nicht auf- und abbewegt.
Positionierung subglandulär |
Postionierung submuskulär |
Bei gutem Weichteilmantel mit ausreichendem Restvolumen der Brust ergibt die Platzierung des Brustimplantats über dem Brustmuskel ein sehr natürliches Bild. Bevor der Operateur die Wunde verschließt, legt er dünne Drainageschläuche in die Implantathöhle ein, damit Blut und Wundsekret nach der Operation ablaufen können. Ein fester Verband stabilisiert die Implantate.
Die Narkose
Operation in Vollnarkose
Brustaugmentationen verlaufen meist unter Vollnarkose. Das lindert den Stress für die Patientin. Über die Narkosefähigkeit entscheidet der Anästhesist nach einer eingehenden Untersuchung. Der Narkosearzt ist während der gesamten Operation anwesend und steuert/überwacht die Betäubung.
Operation mit Lokalanästhesie
In bestimmten Fällen kann die Brustoperation auch unter Lokalanästhesie durchgeführt werden. Das ist aber nur dann möglich, wenn das Implantat über dem Brustmuskel platziert wird. Zusätzlich zu dem örtlichen Betäubungsmittel bekommt die Patientin dann ein Beruhigungsmittel, das sie in eine Art Dämmerschlaf versetzt. Sie ist zwar wach und entspannt, spürt aber außer einem leichten Ziehen oder ähnlichen Empfindungen während des Eingriffs keinen Schmerz. Das beruhigende Medikament kann als Tablette genommen oder aber in die Armvene gespritzt werden.
Die Schnittführung
Wie die Schnitte im Einzelfall geführt werden, hängt von den individuellen anatomischen Verhältnissen und den angestrebten Vorstellungen ab. Den etwa vier Zentimeter langen Hautschnitt führt der Operateur entweder in der Hautfalte unterhalb der Brust, am Rand der Brustwarze oder in der Achselhöhle durch. Erfahrungsgemäß verheilen diese Narben sehr gut. Die Platzierung der Implantate ist also über drei klassische Zugänge möglich:
1. Transaxillärer Schnitt: hier werden die Implantate durch einen Schnitt unter den Armen eingeführt. Diese Schnittführung hinterlässt keine Narben im Brustbereich, ist also für Frauen, die sich eine nar benfreie Brust wünschen, vorteilhaft.
2. Periareolärer Schnitt – die Narbe beim Brustwarzenschnitt befindet sich sehr fein und kaum sichtbar um die Brustwarze. Nachteilig könnte sich dieser Schnitt bei der Stillfähigkeit auswirken.
3. Inframammärer Schnitt – hier versteckt sich die Narbe in der Brustfalte. Der Schnitt wird durch das leichte Absinken der Brust über die Brustfalte verdeckt.